An diesem Wochenende fand das diesjährige european open statt. Durchführungsgelände war die Windehunderennbahn in Gelsenkirchen. Ein für dieses Event sicherlich günstiges Gelände mit reichlich Platz für die vier gleichzeitig gestellten Parcours.
Leider spielte der Wettergott nicht so ganz mit und schon die Tage vor der Veranstaltung hielt der Dauerregen die Organisatoren auf Trab. Am Wochenende änderte sich daran nichts, der Regen kam immer wieder und machte aus dem Boden einen mehr als schwer zu laufenden Untergrund. Schon bald war klar, dass es, da eine Freiluftveranstaltung, keine gleichen Bedingungen für alle Starter geben wird…
Samstag – Einzelwettbewerb
Begonnen habe ich am Samstag mit dem Jumping Individual. Eigentlich ein übersichtlicher und nicht allzu schwerer Parcours. Doch für uns reichte der Schwierigkeitsgrad locker um ein Dis hinzubringen. Eine Unachtsamkeit nach Hindernis 6 und Jester verschwand noch einmal im Tunnel… Wiedereinmal kein glänzender Einstand bei einem „Großereignis“.
Hope Jester Ashley Lass Yana Back Finn Gise Lilly Smylla Bazooka
Joey Diddl Garry Samson Don Asim Cindy
Die zweite Chance dann im A Lauf Individual. Ein relativ schwerer, nicht immer rund zu laufender Parcours von Manuel Alff. Bei uns fiel schon ein Ziegel der Mauer, damit waren alle Möglichkeiten ins Finale zu kommen schon dahin. Dann habe ich Jester noch ohne Hilfe die Wand machen lassen, dabei ist er schon auf der Aufgangsseite abgestürzt. Ausser einer kleinen Wunde neben dem Auge und an der Nase ist ihm Gottseidank nichts passiert.
Hope Jester Yana Kim
Viel besser als wir machte es Andrea und Hope , die mit zwei tollen Läufen das Finale erreichten und dort auch eine gute Figur machten. Den Sieg von Silas Boogk konnten die beiden aber auch nicht verhindern, Back und Silas laufen immer noch in einer anderen Liga…
Nach einem unerfolgreichen, anstrengenden, immer wieder von Regenschauern unterbrochenen ersten EO Tag konnte nur noch das Büffet und eine warme Dusche den Tag zu einem schönen Abschluß bringen. Das Büffet war mittelprächtig, die Dusche knapp nach 22.00 Uhr, ohne Strom (=also dunkel) und mit eiskaltem Wasser ein wahrer Wachmacher, so konnte ich mich dann, wieder munter, noch länger an den Wanderungen der Nacktschneckenherden in meinem „bodenlosen“ Zelt erfreuen, welches ich von den Tunnelkrokodilen zur Verfügung gestellt bekam (vielen Dank). Nicht zu vergessen mein Dank an Silvia, die mir ein Feldbett überlies, das die Schnecken trotz schwungvollen Anlaufes nicht erklimmen konnten. Gute Nacht.
Sonntag – Teamwettbewerb
Also klar, nachdem die Einzelwettbewerbe schon nicht so liefen, sollte am Sonntag doch alles besser werden. Wurde es auch, aber nicht viel. Das Wetter blieb konstant, das heisst es regnete leicht, dann fester, dann noch mehr und dann war es wieder trocken.
Wir begannen wieder mit dem Jumping. Andrea lief wie immer einen Nuller, Tobias und Don hatten eine Stange und Jester und ich hatten ebenfalls eine Stange. Damit war eines klar. Wir konnten nur noch um den Titel „Weltmeister der Herzen“ mitlaufen. Und das taten wir auch – eben beherzt.
Klaus fiel am Sonntag leider krankheitsbedingt aus. Er konnte nicht mehr starten. Von hier aus nochmal gute Besserung.
Der A-Lauf dann zwar rund zu laufen aber mit enormen Verleitungen. Andrea mit Hope wie immer Null, Tobias mit Don leider ein Dis und Jester und ich freuten uns über einen guten Lauf, leider mit dem Wandabgang als Fehler. Eigentlich habe ich ihn sicher drin gesehen und viele der Zuschauer auch, aber es hätte nur eine kosmetische Verbesserung des Ergebnisses gebracht. Unser Team wurde immerhin am Schluss auf Rang 15 geführt, es hätte doch noch schlimmer kommen können…
So packten wir müde, nass und dreckig unser Ränzlein am Sonntag und nachdem alle Nacktschnecken ihr gemütliches Wochenenddomizil wieder verlassen haben (schnipp und weg), bestiegen wir den Ferrari und brausten heim.
Schön wars – oder so.